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Die Gruppe der Kirchen in der Region Broumov
Die Gruppe der Kirchen in der Region Broumov

Die Gruppe der Kirchen in der Region Broumov

 

ist die Bezeichnung für neun barocke Landkirchen in der Umgebung der Stadt Broumov in Ostböhmen. Es handelt sich um ein einzigartiges Ensemble barocker Sakralarchitektur. Ohne Übertreibung lässt sich sagen, dass diese Kirchen zu Recht als barocke Perlen der Region gelten – jede einzelne ist ein architektonisches Juwel. Insgesamt bilden die neun barocken Landkirchen ein außergewöhnliches und in Vielerlei Hinsicht einzigartiges Denkmal- und Architekturensemble, das wegen seiner Geschlossenheit und seines Umfangs nicht nur in Böhmen wirdchätz.

Die Kirchen entstanden zur Zeit des Abtes Otmar Zinke, der dem Kloster Broumov vorstand und den Bau initiiert hatte. Die Architekten dieses einzigartigen Projekts waren die bedeutenden Baumeister des böhmischen Barocks – Christoph und Kilian Ignaz Dientzenhofer. Schon damals handelte es sich um ein außergewöhnliches Vorhaben, das zusammen mit weiteren barocken Elementen der Landschaft des Broumov-Beckens eine unverwechselbare Atmosphäre – den sogenannten Genius loci – verlieh. Besonders beeindruckend ist die visuelle Eingliederung der Kirchen in die Landschaft, die das Broumov-Gebiet als künstlerisches und kulturelles Phänomen hervorhebt.

Der Impuls für den Bau dieser Kirchen war die Erneuerung des damals nicht mehr ausreichenden Netzes hölzerner Gotteshäuser.

Zajímavé je, dass die meisten Kirchen im Inneren und Äußeren ganz unterschiedlich wirken.
Obwohl sie sich durch verschiedene Grundrisse auszeichnen, sind sie architektonisch eher schlicht – was damit zusammenhängt, dass sich auch die örtlichen Pfarreien an den Baukosten beteiligen mussten.

Im Mai 2016 wurde eine Initiative ins Leben gerufen, die zum Ziel hat, die Broumov-Kirchen in die UNESCO-Welterbeliste eintragen zu lassen. Die Broumov-Pfarrei plant in diesem Zusammenhang neben der besseren Zugänglichkeit der Kirchen auch die Errichtung eines Lehrpfades und die Wiederherstellung eines Wallfahrtswegs.


Zur Gruppe gehören folgende Kirchen:

Kirche des hl. Jakobus des Älteren (Ruprechtice)
1720–1723, Christoph Dientzenhofer
Friedhofskirche mit einem Renaissance-Glockenturm aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Der Altar wurde 1998 durch ein neues Gemälde des hl. Jakobus vom Maler Vjaceslav Iljaschenko ergänzt.

Kirche der hl. Anna (Vižňov)
1725–1727, Kilian Ignaz Dientzenhofer
Eines der klarsten Beispiele für das sogenannte dynamische Barock, verstärkt durch das Spiel von Licht und Schatten an Fassaden und Dächern.

Kirche Allerheiligen (Heřmánkovice)
1722–1724, Kilian Ignaz Dientzenhofer
Barocke Grundrisslösung mit vielgliedrigem Dach und ausdrucksstarkem Lichtspiel. Die Decke ist als Ausblick in den Himmel bemalt.

Kirche der hl. Margaretha (Šonov)
1727–1730, Kilian Ignaz Dientzenhofer
Die expressivste Bauform der gesamten Gruppe. Die Fassade mit zwei schrägen Türmen wirkt wie eine Theaterkulisse. Inspiriert von der Basilika der hl. Margaretha in Břevnov (Prag). Eine von zwei Kirchen mit Doppeltürmen.

Kirche der hl. Barbara (Otovice)
1725–1726, Christoph Dientzenhofer
Ovaler Zentralbau mit einem Kranz aus acht Kapellen. Über dem Haupteingang befindet sich eine Gedenktafel mit dem Monogramm von Abt Otmar Zinke und der Jahreszahl 1726. Einst beherbergte die Kirche ein Tafelgemälde der Kreuzigung aus dem 15. Jahrhundert, das heute im Museum von Broumov ausgestellt ist.

Kirche der hl. Maria Magdalena (Božanov)
1735–1743, Kilian Ignaz Dientzenhofer
Eine der monumentalsten Kirchen ohne Holzkonstruktionen im Dach, was neue bauliche Lösungen ermöglichte. Von außen länglich, innen ein Zentralbau. Vereinfachte Variante der Kirche des hl. Klemens in Odolena Voda. Eine von zwei Kirchen mit Turmuhr.

Kirche der Jungfrau Maria, des hl. Georg und des hl. Martin (Martínkovice)
1692–1698, Martin Allio
Einziges Werk von Martin Allio in der Gruppe. Die Kuppel ist mit Fresken von Felix Antonín Scheffler verziert – darunter eine seltene Darstellung des hl. Georg im Kampf mit dem Drachen. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1769 und ist eines der wertvollsten Instrumente der Region.

Kirche des hl. Wenzel (Broumov)
1729, Kilian Ignaz Dientzenhofer
Meisterliches Beispiel für den Umgang mit beengten Raumverhältnissen – die Kirche wirkt monumental, obwohl der Baugrund kaum größer als ein Wohnhaus war. Grundriss in Form eines verlängerten griechischen Kreuzes.

Kirche des hl. Erzengels Michael (Vernéřovice)
1719–1722, Christoph Dientzenhofer
Beherbergt die älteste erhaltene Glocke Broumovs (1600). Der Hauptaltar zeigt ein Gemälde von FA Scheffler mit der Erscheinung des Erzengels Michael am Monte Gargano. Der Grundriss ähnelt der Kirche Johannes des Täufers in Úterý. Umgeben von einem alten Friedhof mit einer vermutlich gotischen Mauer.


Ergänzend:

Kapelle Unserer Lieben Frau vom Schnee (Hvězda)
1732–1733, Kilian Ignaz Dientzenhofer
Sandsteinbau mit einem fünfzackigen Stern als Grundriss, innen jedoch rund. Sie steht auf einem Felsvorsprung der Broumovské stěny und bietet eine schöne Aussicht auf das Broumov-Becken. Der Standort geht auf ein hölzernes Kreuz mit vergoldetem Stern zurück, das Abt Tomáš Sartorius 1670 errichten ließ.

Kirche des hl. Prokop (Bezděkov)
1724–1727, Kilian Ignaz Dientzenhofer
Obwohl geografisch außerhalb des Broumov-Gebiets gelegen, zählt sie stilistisch zur Gruppe. Zusammen mit der Kirche in Božanov ist sie die einzige mit Turmuhr – und gemeinsam mit der Kirche in Šonov die einzige mit zwei Türmen.

Kontakt

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Broumov - Benešov 40,  550 01

tel.: +420 734 405 063

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